Die Piloten messen ihr Können im Rahmen von Freundschaftsrennen, verschiedenen Cups, Grand Prix, regionalen Meisterschaften, Landesmeisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften. Gefahren wird auf permanenten und halb- permanenten Pisten. Bezüglich der technischen Ausrüstung, Masse und Gewicht, gibt es strenge Reglemente. Verstösse gegen diese Reglemente führen zur Disqualifikation. Es gibt verschiedene Hersteller solcher Fahrzeuge. In unserer Region haben sich solche aus Italien und Holland etabliert. Angetrieben werden diese Boliden von 3.5 ccm Glühzünder-Zweitaktmotoren mit einer Leistung von ca. 2.5 PS bei bis zu 46'000 U/min. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Fliehkraftkupplung und einem 2-Gang-Fliehkraftgetriebe mittels Zahn- riemen auf alle vier Räder. Die Einzelradaufhängungen sind mit Stossdämpfern und Stabilisatoren versehen und können, wie bein den Originalen, auf die jeweiligen Pistenverhältnisse abgestimmt werden. Je nach Uebersetzung wird eine Endge- schwindigkeit von ca. 120 kmh erreicht. Die Beschleunigung von 0-100 kmh beträgt ca. 2.5 Sekunden. Vergleichs- messungen haben ergeben, dass ein solches Fahrzeug die 100 Kmh-Grenze schneller erreicht als ein Formel 1 Bolide. Jeder der sich schon etwas mit Technik befasst hat, kann sich vorstellen, welche Anforderungen hier an das Material ge- stellt werden. Als Treibstoff dient ein spezielles Gemisch, bestehend aus Nitro, Methanol und Oel. Das Fassungsvermögen des Tanks ist vorgeschrieben und beträgt exakt 0.125 lt. Ein solcher Tankinhalt reicht, je nach Strecke und Vergasergrösse, für eine Fahrzeit von ca. 5 bis 7 Minuten. Verwendet werden profillose Reifen, welche aus einer speziellen Zusammensetzung von einer Art Moosgummi bestehen. Die Pneus sind in verschiedenen Härten, gemessen in Shore, erhältlich. Auch hier gibt es verschiedene Hersteller. Mit zum Erfolgserlebnis eines jeden Piloten gehört die Wahl der richtigen Reifenmischung, je nach Temperatur und Pistenbe- schaffenheit. Da diese Sportart in der Regel im Freien ausgetragen wird, ist man naturgemäss auch den Witterungsverhältnissen ausge- setzt. Grundsätzlich wird ein festgesetztes Rennen bei jeder Witterung ausgetragen. Demzufolge müssen die Fahrer auch mit Regenrennen rechnen. Für diesen Fall stehen spezielle Regenreifen mit den verschiedensten Profilen und Gummi- mischungen zur Verfügung. Uebrigen verfügen alle Fahrzeuge über einen Felgenschnellwechselverschluss, sodass die Reifen bei wechselnden Pistenverhältnissen nach Aufsuchen der Box innert kürzester Zeit gewechselt werden können. Als Karosserien dienen derzeit solche der Gruppe C-Rennwagen wie Porsche, Lola, etc. Auch hier sind bestimmte Masse vorgeschrieben. Die Karosserien bestehen aus Lexan und sind beim Kauf unlackiert. Es kann daher jeder Fahrer bei der Farbgebung seiner Phantasie freien Lauf lassen.
Flachbahnverbrenner Klasse V8 TR